Regenerative Landwirtschaft für gesunde Böden
Der Anbau von Nahrungsmitteln und Fasern mit industriellen Techniken ist extrem belastend für unser Klima. Bis zu 25% der jährlichen Emissionen sind auf den Anbau von Nahrungsmitteln und Fasern mit industriellen Techniken und Chemikalien zurückzuführen. Das ist eine der Hauptursachen für den Klimawandel. Dieser Entwicklung möchte Patagonia mit regenerativen ökologische Anbaumethode (RO) entgegenwirken.
Dafür nimmt Patagonia an einem “Regenerative Organic Certification” (ROC) Pilotprojekt teil, das sich zum Ziel gemacht hat, Bio-Baumwolle für Kleidung anders anzubauen. Ein zweites Testprojekt, an dem Patagonia teilnimmt, betrifft die Nahrungsmittellieferkette für die Patagonia Snackbars. Die Praktiken der regenerativen Landwirtschaft erzeugen gesunde Böden, die mehr Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden können als herkömmliche landwirtschaftliche Methoden, um den Klimawandel aufzuhalten.
Was ist Regenerative Landwirtschaft und wie funktioniert sie?
Zertifizierung der regenerativen ökologischen Landwirtschaft. Das folgende Video gibt eine kurze Einführung in das Thema und eine Erläuterung der Bedeutung der regenerativen Landwirtschaft.
Das Ziel bis 2030 ist 100%
Die verarbeiteten Baumwoll- und Hanffasern bei Patagonia sollen 2030 zu 100% Regenerative-Organic-zertifiziert sein. Die Voraussetzung dafür sind sehr hohe Standards bei der Sozialverantwortung.
Regenerative Organic Cotton – Das große Baumwollexperiment
Am Projekt zum Anbau der Pilot-Baumwolle für eine Regenerative-Organic-Zertifizierung haben mehr als 550 Farmer teilgenommen. Diese Farmen erfüllen die höchsten Bio-Normen, um den Boden zu regenerieren, Tiere artgerecht zu halten und den Lebensstandard der Farmer zu verbessern. Seit 1996 verwendet Patagonia zu 100% Bio-Baumwolle. Weltweit wird nur weniger als 1% der verwendeten Baumwolle biologisch angebaut. Mit der Anbaumethode der regenerativen Landwirtschaft möchte Patagonia zukünftig immer mehr Kleidungsstücke und Nahrungsmittelprodukte mit der ROC auf den Markt bringen. Patagonia geht es mehr darum, Schäden zu regenerieren als nur möglichst wenig Schaden anzurichten.
Die Praktiken der regenerativen ökologische Anbaumethode
- Ökologische Landwirtschaft
- Anbau von Zwischenfrüchten zur Hauptfrucht
- Verwendung von Kompost als natürliches Düngemittel und Pestizid
- Jährlicher Fruchtwechsel auf den Anbaugebieten
- Mischkultur durch Anpflanzung mehrere Arten von Fruchtsorten eng zusammen
- Wenig bis gar keine Bodenbearbeitung. Dadurch wird mehr Wasser und organische Stoffe zurückgehalten
Patagonia ist der Meinung, dass die regenerative Ökolandwirtschaft ein möglicher Weg ist, um den Klimawandel frühzeitig zu stoppen. Der Anbau von Nahrungsmitteln und Fasern erfolgt verträglich zusammen, um die Böden fruchtbarer und die Zukunft aussichtsreicher zu gestaten.
Reduzierung von CO2-Emissionen durch Recycling Nylon
In der Herbstsaison 2020 ist das verwendete Nylongewebe von Patagonia bereits zu 67% recycelt. Der insgesamt verwendete Anteil an recycelten Materialien liegt sogar bei 72%. Dadurch wurden die CO2-Emissionen im Vergleich zur Verwendung von neuem Nylongewebe um 18% (über 1.500 Tonnen) reduziert.
Soziale und Umwelt Aktivitäten von Patagonia
- 1% for the Planet: Patagonia spendet 1% des Umsatzes für den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Umwelt.
- 83% des Patagonia Sortiments ist Fair Trade Certified™
- Bestrebung bis 2025 ein “Zero Waste-to-Landfill”-Unternehmen zu werden. Nahezu alle Abfälle werden dem Recycling oder Kompostieren und nicht der Deponie zuführt.
Eine kleine Auswahl von Patagonia Regenerative Organic Cotton Produkten
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